Natürlicher Sonnenschutz von innen

Warum brauche ich einen „Sonnenschutz von innen“?

Sie fragen sich wahrscheinlich, ob es nicht einfach ausreicht, wenn Sie vor einem längerem Aufenthalt in der Sonne reichlich Sonnencreme auftragen und ob ein solcher „Sonnenschutz von innen“ überhaupt eine Wirkung hat.

Die Antwort auf die Frage, ob eine Sonnencreme ausreicht, hängt von Ihrem persönlichen Ziel für Ihre Hautgesundheit ab. Möchten Sie einfach einen Sonnenbrand verhindern, dann sollte es genügen ein Produkt mit hohem Lichtschutzfaktor aufzutragen. Doch wenn Ihr Ziel eine optimale Hautgesundheit und die Vermeidung von vorzeitiger Hautalterung ist, dann sollten Sie unbedingt diesen Artikel weiter lesen, denn es gibt eine ganze Reihe an Gründen, warum man seine Haut auch von innen heraus auf die Sonne vorbereiten sollte.

Wie Vitalstoffe die Haut vor der Sonne schützen

Eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren, sekundären Pflanzenstoffen usw. ist erforderlich, damit Stoffwechselvorgänge in unserem Körper optimal ablaufen können.  

Das gilt für die Haut, wie auch den restlichen Körper. Bei einem Mangel an diesen essentiellen Stoffen ist die Haut schon von vornherein weniger widerstandsfähig. Sie ist anfälliger für eine Schädigung durch UV-Strahlung oder Umwelttoxine und kann vorhandene Schäden schlechter regenerieren.

In Bezug auf den Sonnenschutz der Haut, ist insbesondere die antioxidative Wirkung von vielen Mikronährstoffen von großer Bedeutung. Durch UV-Strahlung können freie Radikale in der Haut entstehen. Das sind besonders reaktive Teilchen, die unsere Zellen oder Moleküle im Bindegewebe angreifen können.

Übersteigt die Menge an freien Radikalen die Menge an vorhandenen Antioxidantien, so kommt es zu einer Schädigung der Haut. Dabei werden z. B. Eiweiße im Bindegewebe wie Kollagen und Elastin und auch die DNA von Zellen in der Haut angegriffen. Folgen können eine verstärkte Hautalterung und auch ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Hautkrebs sein.  

Neben ihrer antioxidativen Wirkung schützen Vitalstoffe unsere Haut auf folgende Weise:

• Viele Mikronährstoffe sind Cofaktoren (Hilfsstoffe) für Enzyme, die an der Bildung von Bindegewebsfasern und neuen Hautzellen beteiligt sind.
• Mikronährstoffe als Cofaktoren sind außerdem wichtig für sämtliche Stoffwechselprozesse und Reparaturvorgänge in der Haut.
• Einige pflanzliche Pigmente können UV-Strahlung absorbieren und dadurch die Zellen der Haut schützen.
• Einige Vitalstoffe (z. B. essentielle Fettsäuren, Aminosäuren) dienen als Bausubstanz für Bindegewebsfasern und Hautzellen.
• Mikronährstoffe unterstützen eine normale Funktion des Immunsystems in der Haut und können entzündungshemmend wirken.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Vitalstoffe für einen natürlichen Sonnenschutz von innen vor.

Carotinoide

Carotinoide sind fettlösliche pflanzliche Pigmente, die in vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten sind, und ihnen ihre charakteristische gelbe, orangene oder rote Farbe verleihen. Zu den bekanntesten Carotinoiden zählen Astaxanthin, Lycopin, Beta-Carotin, Lutein und Zeaxanthin.

UV-Schutz durch Carotinoide

Carotinoide können Licht im Blau- und UV-Bereich absorbieren. Sie wirken zudem als Antioxidantien und schützen so die Pflanzen vor Sauerstoffradikalen, die während der Photosynthese entstehen.

Eine vergleichbare Wirkung können Carotinoide auch in der menschlichen Haut entfalten. Zahlreiche Studien an menschlichen Probanden belegen für Carotinoide eine Wirksamkeit als Sonnenschutz:

• Astaxanthin: Die tägliche Einnahme von 4 mg Astaxanthin über 9 Wochen erhöhte den Eigenschutz der Haut bei den Teilnehmern signifikant, reduzierte den Flüssigkeitsverlust der Haut und verbesserte die Hauttextur (1).
• Lycopin: Der Verzehr von 40 g Tomatenpaste pro Tag in Kombination mit Olivenöl reduzierte die entstehende Hautrötung durch UV-Strahlung nach 10-wöchiger Einnahme um 40 %. 40 g Tomatenpaste entspricht etwa 16 mg Lycopin (2).
• Beta-Carotin und Carotinoid-Mix: Die tägliche Einnahme von 24 mg Beta-Carotin erhöht den Eigenschutz der Haut nach 12-wöchiger Einnahme. In dieser Studie wurde zudem eine vergleichbare Wirkung bei Einnahme eines Carotinoid-Mix aus jeweils 8 mg Beta-Carotin, Lutein und Lycopin festgestellt (3).

Lebensmittel mit Carotinoiden

Carotinoide kommen in zahlreichen pflanzlichen Lebensmitteln vor. Auch tierische Produkte, wie z. B. Eigelb, können Carotinoide enthalten. Die Farbstoffe wurden vom Tier über die Nahrung aufgenommen.

Besonders hohe Gehalte an Carotinoiden haben z. B. folgende Lebensmittel:

• Lycopin: Wassermelonen, Tomaten
• Astaxanthin: Mikroalgen, Lachs, Krebstiere
• Beta-Carotin: Süßkartoffeln, Kürbisse, Karotten
• Zeaxanthin: Chili, Paprika, Gojibeeren, Grünkohl
• Lutein: Spinat, Grünkohl, Brokkoli

Eine mögliche Kombination an Nahrungsmitteln, um ungefähr die in der Studie (3) angegebene Menge an Carotinoiden im Carotinoid-Mix (jeweils 8 mg) aufzunehmen, ist z. B.: 200 g Wassermelone oder 20 g sonnengetrocknete Tomaten (Lycopin), 80 g Petersilie oder 100 g Grünkohl (Lutein) und 100 g Süßkartoffel (Beta-Carotin).

Sollte ich Carotinoide als Nahrungsergänzung einnehmen?

Bei einer sehr gesunden und abwechslungsreichen Ernährung kann man über die Nahrung bereits eine gute Grundversorgung mit Carotinoiden erreichen. Allerdings müssen dafür wirklich hochwertige Nahrungsmittel (z. B. regionaler Bio-Anbau) in ausreichender Menge verzehrt werden.  

Doch selbst bei idealer Ernährungsweise ist eine optimale Versorgung nicht sicher gestellt, denn die Vitalstoffgehalte in unseren Lebensmitteln haben in den letzten Jahrzehnten deutlich abgenommen und gleichzeitig hat die Belastung mit Schadstoffen zugenommen, wodurch wiederum mehr Mikroknährstoffe verbraucht werden.

Aus diesem Grund entwickeln wir von Allvital Vitalstoff-Komplexe, die die Ernährung ideal ergänzen können. In unseren Produkten sind Wirkstoffe in einer solchen Weise kombiniert, dass sich ihre Wirkungen optimal ergänzen und ihre Zusammensetzung dem natürlichen Vorkommen ähnelt.

Unser Präparat Curcumin Plus ist ein powervoller Mix aus zahlreichen Antioxidantien und Pflanzenextrakten und enthält u. a. Lutein, Lycopin, Beta-Carotin und Zeaxanthin. Astaxanthin finden Sie in Kombination mit einem vitalstoffreichen Algenkomplex in Astaxanthin Plus.

Polyphenole

Polyphenole sind eine große Gruppe an sekundären Pflanzenstoffen, die u. a. antioxidative Eigenschaften aufweisen.

In den Pflanzen haben Polyphenole verschiedene Funktionen wie z. B. den Schutz vor Fressfeinden und starker UV-Strahlung oder das Anlocken von Insekten durch intensive Farbtöne.  

Lebensmittel mit Polyphenolen

Polyphenole sind in vielen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Bekannte Beispiele sind das im Grüntee vorkommende ECGC (Epigallocatechingallat), das v. a. in Weintrauben zu findende Resveratrol, die in verschiedenen Beeren enthaltene Ellagsäure, Catechin und Epicatechin im Kakao, OPC in Traubenkernen sowie Curcumin in Kurkuma.

UV-Schutz durch Polyphenole

Für Polyphenole gibt es verschiedene Studien, die deren Wirksamkeit als UV-Schutz belegen (5). Eine Studie mit menschlichen Probanden zeigt z. B. die schützende Wirkung einer hochwertigen Schokolade mit hohem Polyphenolgehalt (6).  

Die Teilnehmer erhielten täglich entweder 20 g der hochwertigen Schokolade oder eines handelsüblichen Produkts. Nach 12 Wochen hatte sich der Eigenschutz der Haut bei den Probanden, die die Schokolade mit hohem Polyphenolgehalt gegessen hatten, mehr als verdoppelt. Bei der Vergleichsgruppe mit der konventionellen Schokolade gab es keine Verbesserung.

Sollte ich Polyphenole als Nahrungsergänzung einnehmen?

Für Polyphenole gilt das gleiche wie für Carotinoide und andere Vitalstoffe. Um den fehlenden Gehalt in der Nahrung auszugleichen, ist es empfehlenswert gut kombinierte und dosierte Komplexpräparte einzunehmen.

Polyphenole finden Sie in zahlreichen Allvital-Produkten. In dem bereits vorgestellten Produkt Curcumin Plus sind neben den Carotinoiden auch verschiedene Polyphenole wie Resveratrol, Curcumin, OPC und Quercetin enthalten. Dieses Präparat ist daher eine ideale Basis zur Versorgung des Körpers mit sekundären Pflanzenstoffen.  

Das in vielen Studien untersuchte ECGC, finden Sie in hoher Konzentration im Grüntee Komplex.

Verschiedene Polyphenole wie Resveratrol, OPC und Curcumin sind auch im Präparat Coenzym Q10 enthalten. Dieses Präparat schützt und stärkt insbesondere die Mitochondrien, was z. B. für ältere Menschen und Sportler von großer Bedeutung ist.

Auch unsere Mikronährstoff-Komplexe Multivitamin Basic und Multivitamin Booster enthalten neben Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auch verschiedene Polyphenole und weitere Pflanzenstoffe. Sie eignen sich ideal zur langfristigen Einnahme, um den Körper optimal mit Vitalstoffen zu versorgen.

Weitere Vitalstoffe für eine gesunde Haut

Zahlreiche Mikronährstoffe haben einen Einfluss auf die Gesundheit und Regenerationsfähigkeit der Haut. Eine gute Versorgung mit diesen Stoffen ist maßgeblich für eine schöne Haut bis ins hohe Alter.

In unserem Beitrag „Schönheit von innen: Nährstoffe für Haut, Haare und Nägel“ erhalten Sie umfassende Informationen, welche weiteren Mikronährstoffe Ihre Haut benötigt. Hierzu zählen z. B. Vitamin C, Vitamin E, Zink, Schwefel und Omega-3-Fettsäuren.

Fazit – Natürlicher Sonnenschutz sollte die Basis sein

Natürlich ist es wichtig, dass Sie Ihre Haut bei längerem Aufenthalt in der Sonne und bei starker Sonneneinstrahlung durch Sonnencreme und Schutzkleidung schützen, insbesondere als heller Hauttyp.  

Doch der Grundstein für die Hautgesundheit und den Schutz der Haut sollte immer eine optimale Versorgung mit Vitalstoffen sein. Auf diese Weise verlängert sich auch der Eigenschutz der Haut, sodass man sich auch mal ohne künstlichen Sonnenschutz in der Sonne aufhalten kann.  

Natürliches Sonnenlicht ist wichtig für unsere Gesundheit, denn der Körper benötigt es für eine Vielzahl an Funktionen wie z. B. für die Vitamin-D-Bildung, die Immunfunktion und die psychische Gesundheit. Ein weiterer Grund, warum es sich lohnt den Eigenschutz der Haut zu verbessern, ist auch ein reduzierter Einsatz an Sonnencreme, denn viele Produkte enthalten bedenkliche Inhaltsstoffe und stören die Atmungsfähigkeit der Haut.

Quellen

1. Ito N, Seki S, Ueda F. The Protective Role of Astaxanthin for UV-Induced Skin Deterioration in Healthy People-A Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Trial. Nutrients. 2018;10(7):817.
2. Stahl W, Heinrich U, Wiseman S, Eichler O, Sies H, Tronnier H. Dietary tomato paste protects against ultraviolet light-induced erythema in humans. J Nutr. 2001;131(5):1449-1451.  
3. Heinrich U, Gärtner C, Wiebusch M, et al. Supplementation with beta-carotene or a similar amount of mixed carotenoids protects humans from UV-induced erythema. J Nutr. 2003;133(1):98-101.  
4. Pham-Huy LA, He H, Pham-Huy C. Free radicals, antioxidants in disease and health. Int J Biomed Sci. 2008;4(2):89-96.  
5. Saric S, Sivamani RK. Polyphenols and Sunburn. Int J Mol Sci. 2016;17(9):1521. Published 2016 Sep 9.  
6. Williams S, Tamburic S, Lally C. Eating chocolate can significantly protect the skin from UV light. J Cosmet Dermatol. 2009;8(3):169-173.